Von 2006
Im Kammerorchester Schleswig gehen z.Zt. etwa 20 Amateure (Streicher und 2 Querflöten) ihrer Liebe zur Musik nach. In der recht langen langen Geschichte des Orchesters war das Jahr 2015 ein relativ einschneidender Umbruch:
Zum ersten Mal seit knapp 60 Jahren gibt es eine feste Struktur (e.V.) und Mitgliederbeiträge. Grund war die Notwendigkeit, nach den früher ehrenamtlichen Dirigenten einen besoldeten musikalischen Leiter anzustellen. Das ist glücklicherweise gelungen und verbunden mit einem erneuten Aufschwung.
Kurze Chronologie:
1957
Gründung als „Kammermusikkreis Schleswig“ durch Vereinigung eines Blockflötenquartetts mit einem Musizierkreis an der Volkshochschule (Leitung: Helmar Wendt)
1964
Leitung: Organistin Elfriede Kollmann aus Füsing
1966/67
erste öffentliche Auftritte (Festakte, kleine Konzerte)
1975
Leitung: Geigenlehrerin Ursula Martens aus Schleswig
1980
Gründung eines nicht eingetragenen Vereins für die Instrumenten- Versicherung bei Anschaffung des orchestereigenen Cembalos
1994
Leitung: Oberstudienrat Manfred Lawrenz aus Satrup
1997
Namensänderung in „Kammerorchester Schleswig“
2015
Leitung: Cellolehrer und Kapellmeister Michael Becker
Gründung des steuerbegünstigten eingetragenen Vereins
Wegen weiterer Einzelheiten wird auf die ausführliche Chronik verwiesen.
Die jeweils neuen musikalischen Leiter haben je nach ihrer Neigung und den Fähigkeiten des Orchesters (manchmal auch darüber hinaus) spezielle musikalische Akzente gesetzt. Neuerdings versuchen wir von Barock bis Pop praktisch alles.
Geblieben sind die bewährten Praktiken. Wir treffen uns jeden Donnerstag (außer in den Schulferien) zu einer 2‑stündigen Probe in der Domschule, veranstalten meist 2 Konzerte pro Jahr in Schleswig und werden weiter bei besonderen Veranstaltungen und Festakten in der Stadt Schleswig mitwirken. Auch gelegentliche auswärtige Konzerte, Proben-Wochenenden und vielleicht auch wieder Konzertreisen in die Partnergemeinden der Stadt und des Kreises stehen auf dem Programm. Die Anliegen, jungen Talenten aus der Region eine Plattform für Solo-Auftritte zu bieten, und dem Publikum seltener gespielte Werke nahe zu bringen, werden beibehalten. Die Zusammenarbeit mit anderen Kulturinstitutionen soll intensiviert werden.