Vom 1990 bis 1999

Von 2009

 

(Autorin bis 1994: Frau Ursu­la Mar­tens

 

1990

Im neu­en Jahr wer­den die Pro­ben in der Dom­schu­le wie­der auf­ge­nom­men. Es wur­de beschlos­sen, in die­sem Jahr nur ein Kon­zert am Ende des Jah­res zu geben, um Zeit und Ruhe für ein Musi­zie­ren ohne Druck zur eige­nen Freu­de zu haben.

Zum Dal­l’A­ba­co und zur Sin­fo­nia h‑moll von Bach beglei­tet die Toch­ter von Anne­len Weiß, Caro­lin Weiß, mit Eifer und Erfolg auf dem Cem­ba­lo. Zum Bran­den­bur­gi­schen Kon­zert Nr. 3 über­nimmt Frau Weiß selbst die Beglei­tung. Außer­dem haben wir uns ein Kon­zert für zwei Flö­ten von Cima­ro­sa, Eine klei­ne Nacht­mu­sik von Mozart, eine klei­ne Lach­mu­sik v. Wolf­gang Schrö­der, sowie die Sona­ta per archi No 1 von Ros­si­ni und ein Con­cer­to grosso von Gemi­nia­ni vor­ge­nom­men. Dazu wird nach den Som­mer­fe­ri­en das Orgel­kon­zert op 7 Nr. 10 von G.Fr. Hän­del in d‑moll kom­men. Frau Dor­le Popp wird die Orgel bzw. das Cem­ba­lo spie­len. Die Ein­lei­tung dazu bil­det ein 2–3 stim­mi­ges Cel­lo-Solo.

Am 20. März spiel­te ein Quar­tett: Mül­ler, Wra­ge, Mar­tens, Schlü­ter zum 10-jäh­ri­gen Bestehen der Rebec­ca-Loge ein Mozart-Flö­ten­quar­tett.

Am Sonn­tag d. 13. Mai musi­zier­ten eini­ge Spie­ler zum Got­tes­dienst in Hüt­ten mit dem dor­ti­gen Chor eine Kan­ta­te.

Herr Nagel ist aus Alters­grün­den aus­ge­schie­den, an sei­ner Stel­le über­nimmt Herr Wendt den Kon­tra­baß.

Auch in die­sem Jahr gaben wir wie­der in Osten­feld das tra­di­tio­nel­le Advents­kon­zert mit dem dor­ti­gen Sing­kreis. Einen beson­de­ren Anreiz für uns alle bil­de­te das Orgel­kon­zert von Hän­del, das Frau Popp hier auf dem Cem­ba­lo spiel­te. Eine Beson­der­heit die­ses Kon­zerts ist das klang­vol­le Vor­spiel für 3 Cel­li.

Ein Gewinn für unse­ren Kreis war schon seit län­ge­rer Zeit der Cel­list Herr Dr. Tesch­ner.

 

1991

Mit dem Kon­zert in der Pau­lus­kir­che wur­de das neue Jahr fest­lich begon­nen. Es war das glei­che Pro­gramm wie in Osten­feld, ohne die Bei­trä­ge des Sing­krei­ses, statt­des­sen mit dem Con­cer­to h‑moll von Dal­l’A­ba­co als Ein­lei­tung. Das Orgel­kon­zert wur­de auf der Empo­re beglei­tet und mach­te beson­de­re Freu­de.

Zum Spiel­be­ginn nach den Som­mer­fe­ri­en fan­den wir uns in einem ver­klei­ner­ten Krei­se wie­der. Drei jun­ge Mit­spie­ler gin­gen ins Stu­di­um, drei älte­re Spie­le­rin­nen ver­lie­ßen unse­ren Kreis. Frau Binns über­nahm zu unse­rer gro­ßen Freu­de das Cem­ba­lo.

Am 7. Sep­tem­ber spiel­ten wir zur Trau­ung von Herrn Dr. Tesch­ner in der St. Ans­g­ar­kir­che das Andan­te aus dem Flö­ten­kon­zert von Stamitz und das Menu­ett aus der h‑moll-Suite von Bach.

Am 14. Sep­tem­ber umrahm­ten wir den Fest­akt zur Eröff­nung der ost­deut­schen Kul­tur­ta­ge. Sehr reiz­voll war das Üben mit den bei­den Solis­ten Herrn West­phal: Block­flö­te, und Herrn Schu­mann: Gitar­re, für das Con­cer­to G‑Dur von A. Vival­di.

Gro­ße Freu­de berei­te­te uns das Zusam­men­spiel mit Anne Schnitz­ler im Kon­zert F‑Dur für Fagott und Orches­ter von Franz Dan­zi.

Im Kon­zert G‑Dur für Quer­flö­te und Orches­ter von Carl Stamitz betä­tig­ten sich unse­re drei Flötenspieler/innen Frau Weiß, Frau Nebert und Herr Mül­ler jeweils als Solis­ten.

Die ent­spre­chen­den Kon­zer­te fan­den am 28.11. in Osten­feld und am 5.12. in Schles­wig in der Dom­schu­le statt. Ein in Lübeck geplan­tes Kon­zert mit dem glei­chen Pro­gramm schei­ter­te an orga­ni­sa­to­ri­schen Schwie­rig­kei­ten.

 

1992

Mit Jah­res­be­ginn ver­ließ uns Frau Anke Tho­b­öll, die zunächst die Gam­be und spä­ter das Cel­lo spiel­te. Beson­ders dank­bar sind wir ihr, dass sie in die­ser Zeit so sorg­fäl­tig unse­ren Noten­schrank betreu­te. In den letz­ten Jah­ren kam sie regel­mä­ßig aus St. Peter bei jedem Wet­ter zu den Pro­ben.

Auf Drän­gen des Kul­tur­ver­eins hat­ten wir uns bereit gefun­den, im Rah­men der Kul­tur­wo­che zu spie­len. Aus dem Bericht für die Zei­tung von Frau Mar­tens wur­de eine win­zi­ge Anzei­ge. Dem­entspre­chend war der Besuch.

In den Jah­ren 1982–1997 star­ben fol­gen­de lang­jäh­ri­ge Mit­glie­der:

  • Frau Brun­hil­de Bro­der­sen (Block­flö­ten).
  • Frau Dr. Ursu­la Doli­wa (erst Quer­flö­te, spä­ter Cel­lo). Sie mach­te Ende der 80er Jah­re ihrem Leben selbst ein Ende (15.5.89).
  • Frau Elfrie­de Koll­mann Mit­innitia­to­rin des Kam­mer­mu­sik­krei­ses, lang­jäh­ri­ge Lei­te­rin und Cem­ba­lo­spie­le­rin. Sie erlag einem Schlag­an­fall weni­ge Mona­te nach ihrem 80. Geburts­tag am 22. Novem­ber 1989.
  • Herr God­bar Pay­sen-Peter­sen (2. Gei­ge, spä­ter Brat­sche) starb nach lan­ger, schwe­rer Krank­heit am 23.5.1992. Ihm ver­dankt der KMK sein ers­tes Logo.
  • Herr Ger­hard Lerch (1. Gei­ge) starb am 13.11.1994 nach kurzer,schwerer Krank­heit u. schwe­rem Schick­sals­schlag.
  • Herr Ger­hard Peters (Cel­lo) starb am 23.10.1997, eines der ers­ten Mit­glie­der und lang­jäh­ri­ger Kas­sen­wart.

Am 11. Dezem­ber 1992 erhielt der Kam­mer­mu­sik­kreis im Kreis­haus den mit 1.000,– DM dotier­ten Kul­tur­preis der Stadt Schles­wig bzw. den Son­der­preis der Spar­kas­se. Der Preis wur­de mit zur Finan­zie­rung eines eige­nen Cem­ba­los benutzt.

 

(Autori­nen Frau Bri­git­te Schlü­ter und Frau Anne Pay­sen-Peter­se)

 

Seit Frau Elfrie­de Koll­mann die­se Chro­nik (1989) nicht mehr mit der ihr eige­nen Gewis­sen­haf­tig­keit führ­te, lag die­se in Hän­den von Frau Ursu­la Mar­tens, die Pro­gram­me und Zei­tungs­aus­schnit­te auf­be­wahr­te.

Am 27. Febru­ar 1994 über­gab Frau Ursu­la Mar­tens den Diri­gen­ten­stab an Herrn Man­fred Law­renz (Musik­erzie­her, O.Stud.Rat in Satrup).

Die­se Chro­nik tauch­te dann erst im Jah­re 1996 wie­der auf und wird nun, so gut es geht, von Frau Bri­git­te Schlü­ter und Frau Anne Pay­sen-Peter­sen fort­ge­setzt.

Wir ver­su­chen jetzt, ohne Anspruch auf Voll­stän­dig­keit, einen Über­blick über die Kon­zer­te und Rei­sen der Jah­re 1992 – 1999 unter der Lei­tung v. Herrn Man­fred Law­renz zu geben:

 

1992

Dom­schu­le: 24. Sep­tem­ber 1992

 

1993

Schles­wig Rat­haus: 25.Mai 1993, Senio­ren­ta­ge

Osten­feld, Kir­che: 25. Novem­ber 1993

 

1994

Stän­de­saal, Rat­haus Schles­wig: Abschluß­kon­zert 27. Febru­ar 1994 (Wech­sel der Diri­gen­ten Mar­tens / Law­renz)

Hüt­ten, Kir­che: 4. Dezem­ber 1994

 

1995

Dom­schu­le, Aula: 26. März 1995

Von Ende Sep­tem­ber bis Anfang Okto­ber 1995 mach­te der KMK eine Rei­se in die Part­ner­stadt Man­tes-la-Jolie in Frank­reich und gab dort ein Kon­zert am 1. Okto­ber 1995

Osten­feld: 30. Novem­ber 1995

 

1996

Wal­dorf­schu­le Flens­burg: 25. Okto­ber 1996 (Mit­wir­kung am Kon­zert)

Aula Dom­schu­le: 10. Novem­ber 1996

Thea­ter Schles­wig: 15. Novem­ber 1996 (klei­ner Kreis zur 350 Jahr-Fei­er der Fri­seu­rin­nung)

Osten­feld: 28. Novem­ber 1996

 

1997

Im Mai 1997 fand in der Ev. Aka­de­mie Bad Sege­berg ein Pro­ben­wo­chen­en­de statt.


Am 22. Mai 1997 änder­te der alte Musi­zier­kreis nach 40 Jah­ren sei­nen Namen und nennt sich seit­her statt Schles­wi­ger Kam­mer­mu­sik­kreis jetzt als Kam­mer­or­ches­ter Schles­wig.


Kon­zert: 13. Juni 1997 Aula Dom­schu­le

Kir­che Gel­ting: 13. Novem­ber 1997

Klapp­schau: Mit­te Dezem­ber 1997 (Pro­gramm wie in Gel­ting)

 

1998

Vom 28. März – 4. April 1998 fand eine Orches­ter­fahrt in die Kreis-Part­ner­stadt South Ribb­le statt mit drei Kon­zer­ten

  • 30. März in Civic Cent­re Ley­land
  • 31. März Kir­che v. Pen­wort­ham
  • 1. April Rib­ches­ter

Am 28. August 1998 fand im Stän­de­saal des Rat­hau­ses Schles­wig ein Fest­akt aus Anlass von 40 Jah­ren Städ­te­freund­schaft statt. Das Kam­mer­or­ches­ter spiel­te Wer­ke von Tele­mann, Lul­ly u. Elgar.

Osten­feld: 26. Novem­ber 1998

 

1999

Pau­lus­kir­che Flens­burg: 17. Janu­ar 1999

Klapp­schau: Januar/Februar 1999

Am 27. Juni 1999 soll­te im Innen­hof v. Schloß Got­torf eine Was­ser­mu­sik statt­fin­den, sie fiel in das­sel­be, wir musi­zier­ten dann in der St.Ansgarkirche Schles­wig im Loll­fuß.

Die glei­che Was­ser­mu­sik (Hän­del und Tele­mann) in etwas ande­rer Beset­zung spiel­ten wir zur Eröff­nung der Aus­stel­lung des Kunst­ver­eins mit dem The­ma „Was­ser“ am 30. Sep­tem­ber 1999 im Grau­klos­ter (Rat­haus in Schles­wig). Die­ser Abend bil­de­te den Auf­takt zum Jahr­hun­dert­fest und war sehr gut besucht. (Idee für Mal­the­ma und Kom­bi­na­ti­on der Küns­te: Anne Pay­sen-Peter­sen)

Am Jahr­hun­dert­fest selbst betei­lig­te sich das Kam­mer­or­ches­ter mit einer öffent­li­chen Pro­be am 2. Okto­ber 1999 zwi­schen 10.00 u. 12.30 Uhr im „Roten Ele­fan­ten“ (Ober­lan­des­ge­richt) in Schles­wig.

Am 25. Novem­ber fand in der St. Petri-Kir­che in Osten­feld die tra­di­tio­nel­le „Abend­li­che Advents­mu­sik“ statt. Neben dem Mozart­kon­zert i Es-Dur für Horn und Orches­ter (KV 417) u. der Haydn-Syn­pho­nie Nr. 6 D‑Dur beglei­te­te das Orches­ter auch den Chor Osten­feld-Win­nert-Witt­bek. Es war die 18. Ver­an­stal­tung die­ser Art (mit anschließ. Bei­sam­men­sein u. Gebäck u. Glüh­wein.

Am Sonn­tag, 5. Dezem­ber 1999, 17.00 Uhr, fin­det ein Advents­kon­zert in der Mari­en­kir­che zu Nübel statt. Die bes­ten Spie­ler des KO u. Gäs­te spiel­ten Wer­ke v. Pachel­bel (Kanon), Tele­mann, Vival­di („Der Win­ter“) u. Corel­li (Weih­nachts­kon­zert).